Gut ausgeschlafen und bei herrlichen Sonnenschein frühstückten wir am Samstag Morgen in Familie Gaeths Küche. David und Janice bewirteten uns mit leckeren Pancakes, Würstchen und Rührei. Danach fuhren wir in die Greendale Community Church. Dort starteten die Vorbereitungen für das abendliche Oktoberfest in der St. Alphonsus Roman Church in Greendale. Es hilft jeder gern mit. Das macht hier die Gemeinschaft aus und verbindet. Die Leihtuba für Albert konnten wir nun auch in Empfang nehmen, denn seine eigene passte nicht ins Handgepäck. Sie ist von der Greendale Highscool Marchingband ausgeliehen.
Das fertige Essen, Kartoffelecken mit Schinkenspeck, Rotkraut, Bratwurst und Bockwurst brachten wir nach St. Alphonsus. Nach einer kleinen Mittagspause bei David, sind wir gegen halb vier zur Anspielprobe in die Kirche gefahren. Dort trafen wir wieder auf die anderen „Brass Band“ -Mitglieder Johannes und Albert, Julia und Leonie, sowie Anna- Sophia und Sebastian. Sie wohnen in ihren eigenen Gastfamilien.
Der große Gemeindesaal füllte sich ab 18:00 Uhr zusehends. Es gab sogar ein zünftig gekleidetes Paar unter den Gästen. Die beiden sind große Oktoberfest Fans und waren wie die anderen Gäste sehr von unserem Auftritt angetan. Auch wir haben uns mit unserer Kleidung und dem Repertoire dem Anlass angepasst. Es war ein besonderes Oktoberfest, wie uns David vorher erzählte:
Dieses Oktoberfest wird von der ökumenischen Gruppe „Churches of the Green Corners“ gesponsert. Diese bringt Menschen aus fünf verschiedenen Kirchen zusammen, um die Saison zu feiern. Ein Abendessen (Deutsche Küche auf Amerikanische Art) wird ab 18:30 Uhr serviert. Danach spielt Lausitz Brass. Diese Veranstaltung ist auch eine Spendenaktion für die Interreligiöse Konferenz im Großraum Milwaukee. Die Interreligiöse Konferenz fördert den Dialog und die Beziehungen zwischen den Glaubensrichtungen. Der Präsident heißt Pardeep Singh Kaleka. Er ist ein Sikh. Er wird auf der Veranstaltung sprechen. Sein Vater wurde im August 2012 im Sikh-Tempel-Massaker hier in Oak Creek, Wisconsin, getötet.
Am Ende des Tages waren wir erfüllt von den vielen Gesprächen und Eindrücken. Wieviel Hoffnung und Glauben in den Menschen steckt, beeindruckte mich heute ganz besonders.